Berlin bei Ladepunkten an der Spitze

 

Letztes Jahr noch auf dem dritten Platz konnte Berlin laut BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft) Ladesäulenregister den Platz an die Spitze der deutschen Städte in Sachen Ladepunkte schaffen. Dies gelang durch den Aufbau von 303 neuen Ladepunkten. Es gibt nun 1.355 öffentlich zugängliche Ladepunkte in Berlin.

Städte im Vergleich

Es folgen auf Platz zwei München (101 neue Ladepunkte, Gesamt: 1.286) und danach Hamburg (65 neue Ladepunkte, Gesamt: 1.161). Mit deutlichem Abstand folgen die kleineren Städte: Stuttgart (75 neue Ladepunkte, Gesamt: 498), Essen (187 neue Ladepunkte, Gesamt: 366), Regensburg (22 neue Ladepunkte, Gesamt: 263), Düsseldorf (31 neue Ladepunkte, Gesamt: 259) und Köln (14 neue Ladepunkte, Gesamt: 236). Essen hat damit seinen Bestand sogar mehr als verdoppelt.
 

Bundesländer im Vergleich

Die Bundesländer im Süden der Republik liegen hier deutlich in der Führung. Platz eins hält weiterhin Bayern mit 7.267 Ladepunkten. Gefolgt von Baden-Württemberg mit 6.186 Ladesäulen, das entspricht einer Steigerung um 51%. Es folgen Nordrhein-Westfalen mit insgesamt 5.487 Ladepunkten, Niedersachsen mit 2.854 Ladepunkten und Hessen mit 2.369 Ladepunkten. In ganz Deutschland gibt es nun 33.107 öffentliche Ladepunkte. Trotz der Corona-Einschränkungen kamen 5.300 neue Ladepunkte hinzu.

„Die Energiewirtschaft hat auch im schwierigen Corona-Jahr 2020 den Aufbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur effektiv vorangetrieben und so einen wichtigen Beitrag für den Hochlauf der Elektromobilität geleistet. Auch zukünftig will unsere Branche in diesem Bereich kräftig investieren. Damit der Aufbau einer nachhaltig genutzten Ladeinfrastruktur gelingt, muss er auch weiterhin bedarfsorientiert erfolgen. Die Kunst wird es sein, den Hochlauf von E-Autos und der notwendigen Ladeinfrastruktur zeitlich und technisch aufeinander abzustimmen. Für einen konstruktiven Austausch hierzu im Rahmen eines Elektromobilitätsgipfels stehen wir gerne bereit“, betont Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung.

Das BDEW Ladesäulenregister

Der BDEW erhebt gemeinsam mit seinem Tochterunternehmen Energie Codes und Services GmbH diese Ladesäulen-Daten. Da Ladesäulen bis höchstens 3,7 kW keiner Anzeigepflicht unterliegen und diese überhaupt erst generell seit der Ladesäulenverordnung bei der Bundesnetzagentur anzeigepflichtig sind, liegt der Ladesäulenbestand in Deutschland deutlich höher, als in diesem Register erfasst. Außerdem fließen die Daten der Bundesnetzagentur nur in „unregelmäßigen Abständen“ in das Register mit ein.
 

Fazit

Der Ladesäulen Ausbau schreitet bedarfsorientiert voran. Durch das engmaschige Ladesäulennetz, was sich nach und nach daraus ergibt, lassen sich auch weitere Distanzen mit Ladestopp im Elektromobil realisieren. Der Elektromobilität gehört damit die Zukunft.